„Attraktive Arbeitsbedingungen kosten auch Geld, doch sie zahlen sich am Ende aus. Und zwar für beide Seiten.“ Mit diesen Worten kommentierte Lars Hartwig, Vorsitzender des Gesamtpersonalrats am Mittwoch bei den Haushaltsberatungen im Haushalts- und Finanzausschuss die Politik des Senats. Enttäuschend ist aus Sicht der Personalvertretung beispielsweise, dass die im Koalitionsvertrag angekündigten Verbesserungen bei Zulagen für Feuerwehr, Polizei und Justizvollzug noch immer auf sich warten lassen. Auch viele andere Chancen, Bremen als attraktive Arbeitgeberin zu präsentieren, würden nicht genutzt.
Unterstützung erhält der Senat hingegen dafür, dass er trotz knapper Kassen daran festhält, wachsende Aufgaben, etwa in den Schulen, auch mit zusätzlichen Stellen auszustatten. Es werde aber immer schwieriger, diese auch qualifiziert zu besetzen.
Eine wichtige Zukunftsaufgabe sieht der Gesamtpersonalrat darin, Vielfalt und Inklusion im öffentlichen Dienst voranzubringen. Die neue Inklusionsvereinbarung, die in Kürze unterschrieben werden soll, ist ein wichtiger Beitrag dazu. Lars Hartwig: „Mit Blick auf den aktuellen und auch zukünftige Haushalte ist es für den Gesamtpersonalrat wichtig, dass notwendige Ausgaben für Inklusion berücksichtigt werden. Und es erschreckt, wenn eine in der Bürgerschaft vertretene Partei sich ausdrücklich gegen die Inklusion ausspricht.“
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