Die Personalräte des bremischen öffentlichen Dienstes warnen den Senat davor, den öffentlichen Dienst kaputt zu sparen. „Mit pauschalen Personalkürzungen, wie sie im Personalkonzept des Senats vorgesehen sind, nimmt dieser in Kauf, dass die Kolleg:innen überlastet und die Qualität der öffentlichen Dienstleistungen gefährdet werden“, sagte der Vorsitzende des Gesamtpersonalrats, Lars Hartwig, unter großem Beifall in der heutigen Personalräteversammlung.
„Viele Kolleg:innen stehen schon heute unter hohem Druck, und zu viel Arbeitsdruck macht krank“, ergänzt seine Stellvertreterin Irene Purschke. “Es ist ein schlechter Witz, wenn der Senat sich in dem gleichen Papier auf die Fahnen schreibt, die Wiedereingliederung langzeiterkrankter Kolleg:innen stärker in den Fokus zu rücken.“
Für Kopfschütteln sorgt bei den Personalräten auch, dass der Senat jetzt auch Kürzungsquoten bei Büroflächen vorgibt. Lars Hartwig: „Gerade erst haben wir eine Dienstvereinbarung über ortsflexibles Arbeiten abgeschlossen. Ein wichtiger Grundsatz: Die Teilnahme daran ist freiwillig. Sollen jetzt Kolleg:innen gegen ihren Willen ins Homeoffice abgeschoben werden, damit der knappere Büroraum reicht?“