KoGIs - das Kompetenzzentrum für die Gestaltung der Informationssyste-me beim Senator für Finanzen unterstützt seit Oktober 2005 Dienststellen und Ressorts bei der Neugestaltung ihrer Internetauftritte.
Die gesetzliche Verpflichtung der Freien Hansestadt Bremen, ihren Internetnutzern Informationen zur Verfügung zu stellen, die auch von behinderten Menschen grundsätzlich uneingeschränkt genutzt werden können, machte eine grundlegende Neugestaltung der Internetauftritte nötig. Gleichzeitig kann dabei eine einheitliche Darstellung des „Konzern Bremens“ erreicht werden. Bisher präsentieren sich fast alle Ressorts und Dienststellen mit einem unterschiedlich gestalteten Internetauftritt. 2005 hat eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe unter Beteiligung des Senators für Finanzen ein Konzept für die Entwicklung von Basismodulen sowie das Konzept für das Kompetenzzentrum entwickelt; entsprechend hat der Senat beschlossen.
Das bereits im Intranet der bremischen Verwaltung (InfoSys) und bei bremen.de eingesetzte Contentmanagementsystem SixCMS wurde vom Senator für Finanzen im Dezember 2002 als Landeslizenz beschafft. Mit Hilfe dieses Systems sind Basismodule entwickelt worden, die durch eine Trennung von Inhalt und Layout einfache und schnelle Redaktionsprozesse ermöglichen. Sie werden den Dienststellen für ihren barrierefreien Inter-netauftritt kostenlos zur Verfügung gestellt. Somit können Administratoren und Redakteure ihre Inhalte kostengünstig dezentral pflegen und publizieren, ohne über Programmierkenntnisse zu verfügen oder sich um die Darstellung der Inhalte kümmern zu müssen. Technisch und organisatorisch werden sie vom KoGIs beraten und unterstützt. Gemeinsam mit dem AFZ werden Schulungen für Redakteure und Administratoren in regelmäßigen Abständen angeboten. Eine eingesetzte Arbeitsgruppe (AG Internet) erarbeitet in enger Zusammenarbeit mit dem KoGIs die Planung für die ständige Weiterentwicklung der Basismodule. Diese bieten einen einheitlichen Aufbau und Design - angelehnt an das Stadtportal
bremen.de - für alle „Bremen-Seiten“.
Im Dezember 2005 erklärten sich einige Dienststellen bereit, als Pilotanwender die erste Version der Basismodule zu testen. Neben dem Senator für Inneres und Sport, dem Senator für Justiz, dem Gesamtpersonalrat, dem Landesinstitut für Schule, der Senatskanzlei und dem Senator für Finanzen gehörte auch der Landesbehindertenbeauftragte zu dieser Gruppe und ging Anfang Mai als „Pilot der Piloten“ online. Mittlerweile gibt es immer mehr Interessenten - denn neben Dienststellen der bremischen Verwaltung können auch alle im Sonderhaushalt der Freien Hansestadt Bremen ausgewiesenen Einrichtungen, alle Eigenbetriebe, alle Gesellschaften mit bremischer Beteiligung und alle bestehenden unselbst-ständigen Stiftungen die Landeslizenz des Contentmanagementsystems nutzen.
Um die Umsetzung der Neugestaltung der Internetauftritte möglichst effektiv zu gestalten, ist es nötig, eine/n Projektverantwortliche/n in den anfragenden Dienststellen zu bestimmen, der/die einige - vom KoGIs näher definierte - Vorarbeiten sowie erste Beratungsgespräche übernimmt. Ferner wird zwischen dem Senator für Finanzen und der anfragenden Dienststelle ein Kontrakt geschlossen, der beiderseitige Aufgaben und Pflichten festlegt, bevor die im Vorfeld bestimmten Administratoren und Redakteure in Schulungen mit der Arbeit beginnen können.
KoGIs
Nähere Informationen hierzu unter www.kogis.bremen.de