Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir im öffentlichen Dienst haben Personalräte, den Gesamtpersonalrat und die Frauenbeauftragten neu gewählt; die Gremien haben sich konstituiert. Dass erneut mehr Kolleginnen und Kollegen zur Wahl gegangen sind, ist sehr erfreulich, ist ein deutliches Signal: Die Personalräte haben weiterhin die Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen und können wirkungsvoll gegenüber Senat und Dienststellenleitungen handeln!
Viele Kolleginnen und Kollegen haben durch ihr Engagement vor Ort zu diesem Ergebnis beigetragen. Ganz wichtig war auch der Einsatz der Wahlvorstände und WahlhelferInnen. Durch sie verliefen die Wahlen reibungslos.
Beglückwünschen möchten wir die gewählten Kandidatinnen und Kandidaten. Wir werden gemeinsam viel Kraft und Ausdauer aufbringen müssen, um die Interessen der Kolleginnen und Kollegen wirksam zu vertreten. Dabei ist für uns vom Gesamtpersonalrat die enge Zusammenarbeit von Personalräten, Frauenbeauftragten, Schwerbehindertenvertretungen und Gewerkschaften besonders wichtig.
In unserer Strategie, Flagge zu zeigen für den öffentlichen Dienst für ein lebenswertes und soziales Bremen, habt ihr, liebe Kolleginnen und Kollegen, uns bestärkt. Wir werden weiter für hochwertige Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger bei guten Arbeitsbedingungen und fairer Bezahlung kämpfen. Die Kürzungsabsichten des Senats bei der laufenden Haushaltsaufstellung sind der falsche Weg. Stattdessen muss Bremen selbstbewusst die notwendigen Leistungen des öffentlichen Dienstes und ihre Finanzierung in Angriff nehmen. Die Haushaltssanierung darf dies nicht verhindern. Gerade unter den gegenwärtigen schwierigen Bedingungen muss der Senat die Zukunftsfähigkeit der bremischen Verwaltung in den Blick nehmen und darf die Beschäftigten nicht weiter belasten. Personal- und Organisa-
tionsentwicklung sind drängende Themen. Dies geht nur mit weitgehender Beteiligung der Beschäftigten und
ihrer Interessenvertretungen.
Um unsere Ziele zu verwirklichen, steht uns viel Arbeit bevor. Die BeamtInnen haben gerade erst mit den Gewerkschaften und unterstützt von den Personalräten eine Anpassung der Besoldung noch für das Jahr 2008 erzielt. Die notwendige Verbesserung des Entgelts im Bereich des TVöD wird wohl nur durch Streik zu erkämpfen sein, das steht jetzt unmittelbar an. Alle, die davon betroffen sein werden, brauchen viel Kraft und die solidarische Unterstützung der anderen.
Packen wir es an!
Mit freundlichen Grüßen
Edmund Mevissen
Heidi Adler
Doris Hülsmeier
Burckhard Radtke