Die Arbeitsgruppe SIEMENS-Hochhaus unter der Leitung von Bürgermeisterin Karoline Linnert hat sich auf ein Vorgehen verständigt: Der Vermieter des SIEMENS-Hochhauses soll einer Sanierung mit zu öffnenden Fenstern zustimmen. Dazu werden jetzt von der Gesellschaft Bremer Immobilien (GBI) die Verhandlungen aufgenommen.
Lange Zeit sah es nicht so aus, dass SenatsvertreterInnen und Personalräte gemeinsam das Ziel einer freien Lüftung für das SIEMENS-Hochhaus verfolgen würden. Doch die jahrelangen Proteste der betroffenen KollegInnen und ihrer Interessenvertretungen gegen die unhaltbaren klimatischen Zustände zeigen nun Wirkung.
Die Personalräteversammlung am 3. Juli 2008 mit Karoline Linnert schaffte dann endlich die Basis für eine Neuausrichtung der Sanierungspläne: Die Arbeitsgruppe SIEMENS-Hochhaus mit VertreterInnen von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite unter Leitung von Bürgermeisterin Karoline Linnert begann ihre Arbeit.
Unter großem Zeitdruck fanden die Experten beider Seiten überraschend schnell zu einer sachlichen Zusammenarbeit. Zunächst wurde gemeinsam festgestellt:
1. Zu öffnende Fenster im SIEMENS-Hochhaus sind möglich.
2. Für die Gesundheit am Arbeitsplatz ist die Beeinflussbarkeit der klimatischen Bedingungen durch die Beschäftigten von großer Bedeutung.
Dann wurden verschiedene Lösungsvarianten durchgespielt und mit ersten Kostenschätzungen hinterlegt.
Am 2. Oktober 2008 verständigte sich die Arbeitsgruppe darauf, der GBI den Auftrag zu erteilen, Verhandlungen mit dem Eigentümer des SIEMENS-Hochhauses aufzunehmen, um eine Sanierung des Hochhauses mit zu öffnenden Fenstern zu betreiben.
Sicher sind dabei noch einige Hürden zu überwinden, denn der Eigentümer hat bislang auf eine Lüftung ausschließlich mit Hilfe einer Klimaanlage gesetzt. Und es geht natürlich um Geld. Aber es geht vor allem um die Gesundheit unserer KollegInnen für die Restlaufzeit des Mietvertrages von 24 Jahren! Erste Schritte in die richtige Richtung sind nun gemacht. Mit Ergebnissen der Verhandlungen ist im November 2008 zu rechnen.
Edmund Mevissen