Die Senatorin für Finanzen ist auch für das Personal zuständig. Daher wird derzeit in ihrem Hause an einem Personalmanagementkonzept gearbeitet. Darin sollen Schwerpunkte für den Umgang mit dem Personal in den nächsten Jahren festgelegt werden.
Dieses Konzept könnte eine Chance sein, um Rahmenbedingungen für [FETTGute Arbeit] im bremischen öffentlichen Dienst zu verankern!
[FETTGute Arbeit] wird den Ansprüchen der Beschäftigten gerecht. Das bedeutet eine gute Gestaltung der Arbeit und gute Arbeitsbedingungen. Von [FETTGuter Arbeit] profitieren alle, die Beschäftigten, die Arbeitgeber und die Adressaten unserer öffentlichen Dienstleistungen: die Bürgerinnen und Bürger. Schlechte Arbeitsbedingungen gehen zu Lasten von Gesundheit und Zufriedenheit. Zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hingegen sind engagiert, produktiv und loyal.
[FETTGute Arbeit] bedeutet eine Personalführung nach den Prinzipien Wertschätzung, Kooperation und Unterstützung, Sicherung individueller Entwicklungsperspektiven und Beteiligung.
Kollegialität und eine gute Betriebskultur fördern die Motivation, die Zusammenarbeit und reduzieren Fehler.
[FETTGute Arbeit] wird auch langfristig durch Ausbildung und Neueinstellungen abgesichert. Der Nachwuchs muss rechtzeitig ausgebildet und in die Dienststellen eingefädelt werden.
Eine qualifizierte Aufgabenwahrnehmung setzt eine angemessene Arbeitsintensität und ausreichend Personal voraus.
[FETTGute Arbeit] ermöglicht den Beschäftigten, persönliche Lebensvorstellungen zusammen mit dem Beruf zu verwirklichen. Beruf und Familie müssen vereinbart werden können. Die Arbeit soll auch den besonderen Anforderungen und Fähigkeiten des Alterns Rechnung tragen. Veränderungen sollen durch Organisationsentwicklung, bei der Aufgabengestaltung und durch Fort- und Weiterbildung ermöglicht und gefördert werden. Für besonders belastende Arbeitsbereiche müssen besondere Lösungen gefunden werden. Dabei sollen auch persönliche Entwicklungsinteressen berücksichtigt werden.
[FETTGute Arbeit] geht einher mit fairer Bezahlung und sicheren Arbeitsplätzen. Prekäre Beschäftigungsverhältnisse (Zwangsteilzeit, Ein-Euro-Jobs, Leiharbeit und befristete und/oder untertarifliche Arbeitsverhältnisse) müssen daher nach und nach in sichere, tarifliche Arbeitsplätze verwandelt werden.
Ganz wichtig finden wir, dass die Beschäftigten selbst und ihre Interessenvertretungen an der Gestaltung der Arbeitsbedingungen beteiligt werden. Nur so kann [FETTGute Arbeit] zustande kommen. Das gilt insbesondere für die jetzt bevorstehenden Aktivitäten zur Umsetzung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements in den Dienststellen.
Doris Hülsmeier