Rückwirkend zum 1. Januar 2010 wurden die beiden bremischen Eigenbetriebe Stadtgrün Bremen und Bremer Entsorgungsbetriebe zusammengelegt. Das Ergebnis heißt Umweltbetrieb Bremen, ein Eigenbetrieb der Stadtgemeinde Bremen.
Das Aufgabenspektrum für den neuen Umweltbetrieb Bremen sieht neben der Zuständigkeit für die Grünflächen und das Friedhofswesen Aufgaben im Bereich der Abwasserbeseitigung, der Gebührenerhebung und die Kundenberatung in der Abfallentsorgung sowie den Betrieb der Blockland Deponie vor.
Wie nicht anders zu erwarten, spielten natürlich Einsparungen bei der Zusammenlegung von Stadtgrün Bremen und Bremer Entsorgungsbetriebe eine große Rolle. Neben dem Verkauf der ehemaligen Stadtgrün-Zentrale an der Hollerallee sollen mittelfristig Stelleneinsparungen im Verwaltungsbereich erfolgen. Gestartet mit zunächst zwei Geschäftsführern wird der Umweltbetrieb Bremen seit dem 1. Januar 2011 von einem Geschäftsführer geleitet.
Als zuständiger Senator gab Dr. Reinhard Loske die folgende Zielstellung aus: „Das Geld wollen wir im Betrieb belassen und für die Verbesserung der Grünpflege und Sauberkeit der Grünflächen einsetzen.“
Der bekannteste bayerische Fußballspieler würde wahrscheinlich sagen: „Schau´n mer mal!“
Der Fusion vorangegangen war ein etwa einjähriger Prozess, während dessen die Frage geprüft wurde, ob eine Kooperation oder Fusion zielführend ist.
Trotz der bislang von unterschiedlichen Beratern wahrgenommenen Begleitung läuft bei weitem noch nicht alles rund! Unterschiedliche Betriebskulturen, Neuorganisation von Strukturen und unklare Organisationsprozesse sind die Themen, mit denen sich der Betrieb auch in den kommenden Monaten beschäftigen muss.
Wie gesagt, noch laufen nicht alle Prozesse rund. Im Rahmen der Projekte könnten einige Dinge verändert werden. Eine verbesserte Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist dabei eines der vorrangigen Ziele des Personalrates Umweltbetrieb Bremen.
Bernhard Esters,
stellvertretender Vorsitzender
des Personalrats Umweltbetrieb Bremen