Die Tarifrunde für die Beschäftigten der Länder steht an. Für Auszubildende fordern die Gewerkschaften 100 € mehr, eine Regelung zur Übernahme und keine Verschlechterung beim Urlaub.
Mehr als 500 Menschen sind in der Ausbildung im bremischen öffentlichen Dienst. Für sie alle, egal ob GärtnerIn, Verwaltungsfachangestellte, ErzieherIn im Anerkennungsjahr, LaborantIn oder MechanikerIn, gilt der Tarifvertrag für Auszubildende der Länder (TVA-L). Dieser ist Ende 2012 gekündigt worden und nun stehen Verhandlungen an.
"Wir wollen mehr Geld und eine Perspektive nach der Ausbildung!", fordert Monika vom Ausbildungspersonalrat. "Wer für den öffentlichen Dienst ausgebildet wird, muss auch anschließend im öffentlichen Dienst arbeiten. Es ist doch überall genug zu tun!"
Ver.di-Jugendsekretärin Ulrike Schilling zu den Forderungen: "Wenn Auszubildende nach der Ausbildung übernommen werden, ist das gut für alle. Die jungen Menschen haben eine Chance, sich zu bewähren, die Menschen in Bremen können sich auch in Zukunft auf eine funktionierende Verwaltung verlassen und Stadt und Land Bremen sichern sich die Fachkräfte von morgen. Mehr Geld ist notwendig, damit die Unterschiede in der Bezahlung zu den Auszubildenden im Bereich der kommunalen und der Bundesverwaltungen wieder geringer werden."
Mit einer Aktion haben rund 60 Auszubildende am 11.02. ihre Forderungen unterstrichen. Das Motto war: "Stellt euch vor, es ist Valentinstag und Amor streikt." Damit wollten die Auszubildenden ihre Streikbereitschaft andeuten - falls es auch in der zweiten Verhandlungsrunde kein vernünftiges Angebot der Arbeitgeber gibt.