Mit einem kleinen Betrag Gutes tun und ganz viel bewirken - das geht? Ja, das geht - mit der Teilnahme am Rest-Cent-Projekt der Beschäftigten im bremischen öffentlichen Dienst.
Für 2013 hat der Vergabeausschuss entschieden, dass die folgenden drei Projekte mit den Rest-Cent-Mitteln unterstützt werden sollen:
Der Bremer Verein engagiert sich in Niger für Aktivitäten, die der kulturellen Breitenbildung dienen. Mate ni kani e. V. arbeitet mit Initiativen zur Förderung der muttersprachlichen Kinder- und Jugendliteratur in den fünf wichtigsten Nationalsprachen des Landes zusammen. Mit einer Teilförderung durch Rest-Cent wurde im August 2012 unter dem Titel "J‘amais trop vieux pour gagner" (Nie zu alt um zu gewinnen) das erste zweisprachige Kinderbuch in Niger herausgegeben. Die originell illustrierte Geschichte versetzt die "Bremer Stadtmusikanten" in den Niger. Die Geschichte wurde in 4 Landessprachen (Muttersprachen) übersetzt. Die Ausgabe, die mit Unterstützung von Rest-Cent realisiert wurde, ist die zweisprachige Fassung französisch/Tamaschek, die Sprache der Tuareg. Ende August 2012 (nach der Ferienzeit) wurden die Ausgaben in den entsprechenden Regionen schulnah bzw. in die ländlichen Büchereien verteilt und vorgestellt.
Weitere Informationen auf der Projekteseite Mate ni Kani.
2003 wurde der Kindergarten in Diani (KiD) gegründet. In einem stabilen sozialen Umfeld werden die Kinder hier erstmals in der Amtssprache Englisch unterrichtet. Sie erhalten regelmäßige Mahlzeiten und werden medizinisch versorgt. In den vergangenen Jahren wurde hierfür ein Kindergartengebäude und sanitäre Anlagen errichtet. Ein eigenes Grundstück für den Anbau von Obst und Gemüse für den Eigenbedarf wurde gekauft.
Mit dem 7. Lebensjahr beginnt die Schulpflicht. Es wurde auch ein Schulgebäude gebaut. Zwei Klassen wurden eingerichtet. 43 Kinder lernen jetzt in der KiD-Schule.
Durch die Schule ist die Zahl der Kinder gewachsen. Derzeit werden insgesamt 120 Kinder versorgt. Da der bisherige Essensplatz zu klein ist, müssen die Kinder in mehreren Schichten essen. Mit Rest-Cent soll eine Erweiterung des Essensplatzes (Fundament, Wände, Dach) unterstützt werden.
Weitere Informationen auf der Projekteseite Kindergarten in Diani.
Der Bremer Verein PSI (Praktische Solidarität International) widmet sich einem Bodenverbesserungsprogramm im Norden Namibias. Die dortigen BewohnerInnen sind konfrontiert mit magerem und sandigem Boden und extremen Wetterbedingungen. Zum größten Teil handelt es sich um alleinstehende Bäuerinnen mit Kindern. Mit einer speziellen Methode soll der Boden für einen fruchtbaren Anbau verbessert werden. Dazu sind angerührte, effektive Mikroorganismen und Grünabfall notwendig, die mit Planen abgedeckt und zum Fermentieren gebracht werden. Dabei unterstützen Multiplikatoren die Bauern und Bäuerinnen. Sie bringen auch alle benötigten Zutaten für die Bodenverbesserungen mit. Der Verein hat bereits ein Versuchsfeld angelegt, um die Entwicklung des Bodens zu überprüfen, den PH-Wert zu bestimmen und die richtige Mischung herauszufinden. Rest-Cent unterstützt bei der Ausbildung und Bezahlung der Multiplikatoren und bei der Beschaffung der Zutaten der Bodenverbesserung.
Weitere Informationen auf der Projekteseite .
Momentan beteiligen sich rund 4.000 Kolleginnen und Kollegen des bremischen öffentlichen Dienstes und der kommunalen Kliniken und viele VersorgungsempfängerInnen an der Rest-Cent-Aktion. Zehn Jahre gibt es diese freiwillige Spendenaktion jetzt. Die Hilfe kommt unmittelbar ohne Abzug bei den Projekten an.
Aktuelle Informationen gibt es in Flyern, Rundschreiben, der MUMM und auch auf der Internetseite www.gpr.bremen.de/restcent.
Manch ein Kollege, manch eine Kollegin hat von der Aktion noch nie etwas gehört. Nichts ist so effektiv wie Mundpropaganda. Deshalb lautet der Slogan der Rest-Cent-Aktion: Wir sind dabei - bitte weitersagen!
Doris Hülsmeier
Elke Kosmal-Vöge