Genug ausgequetscht? Das ist der Zustand, den viele Kolleginnen und Kollegen so empfinden. Immer mehr Aufgaben und Anforderungen bei immer weniger werdendem Personal. Aber der Druck auf das Personal wird nirgends von alleine stoppen, so lange Rot-Grün die geplante Kürzungspolitik fortsetzt. Nur durch eine andere Steuerpolitik lassen sich die Haushaltsprobleme Bremens lösen.
Während Bremen unter der Umsetzung der Schuldenbremse ächzt, wächst auf der anderen Seite der private Reichtum im Land Bremen. Die Schere zwischen Reich und Arm klafft immer weiter auseinander. In Bremen hat sich die Zahl der Einkommensmillionäre von 2004 bis 2007 auf mehr als 1400 verdoppelt. Gleichzeitig sind die Einnahmen der öffentlichen Hand seit 1994 um 22 % gesunken.
In den letzten 20 Jahren wurde jede dritte Stelle im Kernbereich des öffentlichen Dienstes gestrichen. Weitere Kürzungen sind vorgesehen. Gleichzeitig steigen die Aufgaben und Anforderungen beständig. Die Beschäftigten müssen diesen Widerspruch Tag für Tag ausgleichen. Die Arbeitsverdichtung und die damit einhergehenden psychischen Belastungen machen häufig krank. Für viele gehören Überstunden zum Alltag. Gute Arbeitsbedingungen sehen anders aus.
Deshalb wollen wir uns gemeinsam wehren - für ein gerechtes Bremen.
Unterschreibt die Forderungen an die Abgeordneten der Bremischen Bürgerschaft
Unterschriftenlisten erhaltet ihr bei euren Interessenvertretungen und bei ver.di.
Am 25. September wird der Haushaltsentwurf 2014/2015 in erster Lesung in der Bürgerschaft beraten. Dann werden die Unterschriftslisten an die Abgeordneten übergeben. Beteiligt euch an der gemeinsamen
[H3Protestkundgebung am 25. September um 14.00 Uhr auf dem Bremer Marktplatz.]
Je besser wir organisiert sind und je mehr sich beteiligen, desto bessere Arbeitsbedingungen können wir durchsetzen. Also mitmachen und Gewerkschaftsmitglied werden.
Ingo Tebje