Seit langem fragen sich die Hausmeister in den Dienstwohnungen, warum der Verbrauch an Heizkosten trotz aller Sanierungs- und energetischen Maßnahmen nicht sinkt.
Bereits im letzten Jahr haben den Personalrat bei Immobilien Bremen und den Gesamtpersonalrat immer wieder Beschwerden erreicht, dass die Heizkosten in den Dienstwohnungen zu hoch berechnet werden. Seit 1999 werden sie mit 34 Liter pro Quadratmeter pauschal berechnet. Ausnahmen gibt es nur in den Dienstwohnungen, die eigene Zähler haben. Dort wird nach Verbrauch abgerechnet. Eine Überprüfung der Pauschale hat all die Jahre nie stattgefunden. Das ist jetzt auf Initiative des Gesamtpersonalrats endlich erfolgt. Mit gutem Ergebnis:
Ab sofort werden 250 kWh pro Quadratmeter berechnet. Das entspricht einem Verbrauch von 25 Litern pro Quadratmeter. Das sind im Vergleich zu vorher 30 % weniger. Außerdem wird ein repräsentativer Wärmepreis zugrunde gelegt und nicht mehr der Preis von Heizöl. Er setzt sich künftig zusammen aus
40 % Erdgas, 35 % Heizöl und 25 % Fernwärme. Zukünftig wird alle drei Jahre eine Überprüfung des Verbrauchs durchgeführt.
Die Dienstwohnungsvorschrift wird nun entsprechend geändert. Die Dienstwohnungsinhaber erhalten zu viel gezahlte Heizkosten zurück, und zwar rückwirkend für ein halbes Jahr ab Antragstellung des Gesamtpersonalrats im Dezember 2012.
Lange hat es gebraucht für diese Änderung der Heizkostenpauschale, aber am Ende hat der Gesamtpersonalrat mit Kollegen vom Personalrat Immobilien Bremen bei der Senatorin für Finanzen doch eine Lösung erreicht.
Jetzt müssen die Kolleginnen und Kollegen weniger zahlen und bekommen Geld zurück.
Kai Mües