Haushaltsnotlageland, Haushaltssperre, Stabilitätsrat – ja, alles Begriffe, die wir BremerInnen seit Jahren kennen. Die finanzielle Situation Bremens wird nicht besser, sie wird sogar zunehmend schlimmer. Der öffentliche Dienst spürt dies vor allem daran, dass an allen festen Schrauben noch weiter gedreht wird. Bekanntermaßen kommt nach fest ab, aber das ist noch nicht bei allen angekommen, also wird fleißig weiter versucht Aufgabenwahrnehmungen neu zu ordnen und zu optimieren. Der öffentliche Dienst hat immer mehr Aufgaben zu bewältigen. ArbeitnehmerInnen und BeamtInnen gleichermaßen werden so immer stärker belastet, sie werden krank und frustriert. Und an dieser Stelle kommen Personalvertretungen und Gewerkschaften ins Spiel, da kommen WIR ins Spiel. Unsere gewählten Personalvertretungen kämpfen Tag für Tag für die Beschäftigten in einer Welt, in der es nur noch um Geld und Optimierung geht. Die Gewerkschaften versuchen die politisch Verantwortlichen mit Fachwissen von Fehlentscheidungen abzuhalten und bieten stattdessen Möglichkeiten, richtige Entscheidungen zu treffen.
Die Polizei in unseren Städten kämpft immer noch mit einer drastischen Unterdeckung der Stellen. Arbeiten auf einer höher bewerteten Stelle, ohne dafür die erforderliche Bezahlung zu erhalten. Dazu die Tatsache als Polizistin oder Polizist ca. 20 Jahre auf eine erste Beförderung warten zu müssen. Eine Verbesserung dieser bekannten Situationen scheint nicht in Sicht, andere Prioritäten haben seit langem Vorrang, was zu großer Verärgerung und erneut zu Frustration bei den Betroffenen führt. Nur gemeinsam lässt sich für die Zukunft eine Veränderung herbeiführen. Dazu sind starke Personalräte und Gewerkschaften zwingend erforderlich - wir sind stark!