wir hoffen, ihr hattet eine gute Sommerzeit, entspannt, erholsam und voller Vergnügen.
Solidarität ist ein wichtiger Schwerpunkt dieser MUMM. Was bedeutet das für uns im bremischen öffentlichen Dienst? Viele Kolleginnen und Kollegen nehmen dazu Stellung.
Verärgert hat uns die Äußerung unseres Bürgermeisters im Weser-Kurier zum Thema Solidarität kurz vor Redaktionsschluss. Carsten Sieling möchte mit der Solidarität der Kolleginnen und Kollegen die Probleme des Stadtamts lösen. Er nennt das Amtshilfe - es handelt sich tatsächlich um Überstunden von Beschäftigten aus der Steuerverwaltung. Dabei liegt doch schon seit vielen Jahren klar auf der Hand, dass das Stadtamt mehr Personal und vor allen Dingen mehr dauerhaftes Personal benötigt. Und eine Leitung, die in der Lage ist, gemeinsam mit den Beschäftigten und dem Personalrat zu einvernehmlichen, guten Lösungen zu kommen.
Die Beschäftigten des bremischen öffentlichen Dienstes waren im letzten Jahr in der Not hochgradig solidarisch mit den vielen geflüchteten Menschen. Auch untereinander helfen sich die Kolleginnen und Kollegen. Aber wenn es um eine vernünftige Aufgabenerledigung geht, im Stadtamt oder anderswo, dann sind der Senat und die Bürgerschaft gefordert. Die Bürgerschaft hat das Stadtamt ausreichend finanziell auszustatten. Der Senator hat bei einem funktionierenden Miteinander von Leitung und Beschäftigten zu unterstützen. All diese Versäumnisse kann der Bürgermeister nicht einfach den Beschäftigten aufhalsen und ihre Solidarität einfordern!
Wir grüßen euch solidarisch und wünschen viel Spaß beim Lesen.
Eure MUMM-Redaktion
PS.: Wir haben in diesem Heft etwas Neues eingeführt: Uns ist es wichtig, Kolleginnen und Kollegen gleichermaßen zu benennen, auch das ist eine Frage des Zusammenhalts. Wenn wir keinen Platz oder keine Zeit haben, verwenden wir seit kurzem die vom Aus- und Fortbildungszentrum (AFZ) empfohlene Schreibweise: Wenn wir Kolleginnen und Kollegen meinen, dann nutzen wir den Unterstrich und schreiben Kolleg_innen.
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Hier können Sie die einzelnen Artikel der MUMM 3-2006 lesen und ausdrucken
GEW: Ein "Bildungsversagen" besonderer Art
GdP: Her mit den Verbesserungen für das Stadtamt!
Engagiert für Demokratie und sozialen Ausgleich - Hans Koschnick
Augenhöhe für ein besseres Miteinander
Für mich heißt Solidarität ...
Wegweiser durch den Ausbildungsdschungel?
Bis zu acht Monate Wartezeit auf einen Schulplatz
Hoch belastet und hohe Identifikation mit der Arbeit
Kleiner Beitrag - große Wirkung