"Land unter" in der Wohngeldstelle. Anfang des Jahres 2018 waren große Rückstände entstanden, die aus eigener Kraft von der Dienststelle nicht mehr aufgearbeitet werden konnten. Deshalb hatte der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr den Einsatz der Einheit zur mobilen Unterstützung (EmU) beantragt.
Ab 1. März waren in der Wohngeldstelle drei erfahrene EmU-Kräfte im Einsatz und halfen, die Rückstände aufzuarbeiten. Die Kolleg_innen wurden dort schon erwartet, die Arbeitsplätze waren vorbereitet, eine Schulung für die "Neuen" wurde zeitnah durchgeführt. Der Einsatz lief nach kleineren Anfangsschwierigkeiten erfolgreich und dauerte insgesamt vier Monate.
Das war der erste Einsatz dieses vom Senat neu geschaffenen Instruments zur zentralen Unterstützung. Das Personal zum Aufbau der Einheit zur mobilen Unterstützung wurde Mitte 2017 ausgewählt. In den Vorstellungsgesprächen wurde schnell deutlich, warum sich die Kolleginnen und Kollegen für die EmU beworben hatten. Ihre Motivation war, den Kolleg_innen, die in der Arbeit untergehen, zu helfen und damit auch die Wartezeiten für die Bürgerinnen und Bürger zu verkürzen. Die Bewerber_innen hatten darüber hinaus das Interesse, Neues kennenzulernen und ihre Kompetenzen zu erproben, ohne die alte, oft geschätzte Arbeit auf Dauer aufzugeben.
Die Einheit zur mobilen Unterstützung setzt sich zusammen aus 13 bewährten Kräften (ein Mann und zwölf Frauen) aus den Dienststellen und zehn Kolleginnen und Kollegen aus dem Nachwuchskräftepool, die direkt nach der Ausbildung dem Pool zugeordnet werden. Die erfahrenen Kolleg_innen erhalten eine Leistungsprämie für die drei Jahre der Zugehörigkeit zu EmU.
Ein weiterer Einsatz der Einheit zur mobilen Unterstützung hat bisher bei der Senatorin für Kinder und Bildung stattgefunden. Aktuell liegen bei der Senatorin für Finanzen keine weiteren Anträge vor. Wir sind gespannt, ob es weitere Einsätze gibt und welche Erfahrungen dabei gemacht werden.
Karen Vogel-Krawczyk