Aus dem Reich der Märchen und Sagen? 49 Cent für den Bau einer Schulbibliothek, 68 Cent für die Errichtung einer Sanitäranlage oder 21 Cent für sauberes, gesundes Wasser?
Nein, das ist die Wirklichkeit, das ist die Rest-Cent-Initiative der Beschäftigten im bremischen öffentlichen Dienst.
Die Initiative gibt es seit 2002. Die Idee war und ist denkbar einfach: Die Beschäftigten des bremischen öffentlichen Dienstes spenden freiwillig die Cent-Beträge hinter dem Komma ihrer monatlichen Bezüge. Mit von der Partie sind auch viele Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger und Beschäftigte der bremischen Kliniken. Aber auch alle anderen (z. B. Beschäftigte aus den ausgegliederten Bereichen), deren Bezüge über Performa Nord abgerechnet werden, können ihre Rest-Cents spenden. Sie gehen an Projekte, die eine nachhaltige Entwicklung und die Selbsthilfekräfte der Menschen in armen Ländern fördern. Die Rest-Cent-Aktion setzt dabei vor allem darauf, Kindern eine Zukunft zu geben. Die geförderten Projekte haben einen Bezug zu Bremen und werden durch hiesige Personen unterstützt. Jeder einzelne Cent kommt unmittelbar bei den Projekten an.
Seit 2002 konnten etwa 30 Projekte mit Rest-Cents in Höhe von etwa 460.000 Euro gefördert werden. Aktuell werden ein Schulgarten für eine Schule in Nigeria, die Verbesserung der Perspektiven für Straßenkinder in Kamerun, nachhaltige Schulprojekte in Nepal und die Beschaffung von Hygieneartikeln für Mädchen in Südafrika unterstützt.
Die Masse macht’s. Für den Einzelnen ist die Spende eher gering, vielleicht 49 Cent, 68 Cent oder 21 Cent monatlich, höchstens aber 11,88 Euro im Jahr. Effektiv ist die Spende dann, wenn viele mitmachen. Wir haben noch Luft nach oben, wir können mehr! Deshalb bitte mitmachen und das Motto der Rest-Cent-Initiative weitertragen: "Wir sind dabei! Ich spende meine Rest-Cents! Ihr auch?"
Elke Kosmal-Vöge
Hinweis:
Auf www.gpr.bremen.de/restcent erhaltet ihr sämtliche Informationen der Rest-Cent-Initiative, wie z. B. die neuesten geförderten Projekte mit Informationen der Vereine, die Vorstellung des Vergabeausschusses, die Spendenerklärung. Wer lieber im MiP (www.mip.intra) unterwegs ist, bekommt dort im Selfservices/Formularkasten die Spendenerklärung bereits ausgefüllt mit Name und Personalnummer.