Seinen Ursprung hat der Begriff Diversity (deutsch: Vielfalt) in der Antidiskriminierungs- und Bürgerrechtsbewegung in den Vereinigten Staaten von Amerika der fünfziger Jahre. Dabei geht es darum, den Ausschluss von Menschen zu verhindern, die einer bestimmten Gruppe angehören. Wir alle unterscheiden uns nach Geschlecht und geschlechtlicher Identität, Herkunft und Kultur, Alter, sexueller Orientierung, Weltanschauung und Glaubensrichtung sowie nach physischen und psychischen Fähigkeiten.
Diese Vielfalt unserer Gesellschaft gilt es, anzuerkennen und innerhalb des öffentlichen Dienstes noch mehr zu fördern. Mit dem Blick auf die Globalisierung, den Fachkräftemangel und den demografischen Wandel bieten die vielfältigen Potenziale im Arbeitsumfeld viele Chancen. Teams, die sich aus Beschäftigten mit unterschiedlichen Talenten und Lebenserfahrungen zusammensetzen, können die Dinge aus ganz unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Damit können sich neue Denkansätze und produktive Lösungsansätze entwickeln. Voraussetzung für eine gut funktionierende Vielfalt in der Arbeitswelt ist ein respektvoller Umgang mit Unterschiedlichkeiten.
Es ist wichtig, offen für Neues zu sein und sich kritisch mit den eigenen Vorurteilen oder Ängsten auseinanderzusetzen. Das geht uns alle an! Nur so begegnet man Diskriminierungen, fördert Chancengleichheit und stärkt die Zufriedenheit und Motivation der Beschäftigten.
Wir alle verfügen über individuelle Voraussetzungen, Erfahrungen und Fähigkeiten, die wir mit an den Arbeitsplatz bringen. Wenn diese Vielfalt wertgeschätzt und weiter richtig gefördert wird, hat sie positive Auswirkungen auf das Betriebsklima. Und Wertschätzung und ein gutes Betriebsklima wollen wir doch alle, oder?
Lars Hartwig