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Kriterien guter Führung

Das sagen die Kolleg:innen

Cerstin Klinge-Bossmann:

Ich bin pro Führungskräftefeedback. Es ist ein wichtiger Bestandteil der Führungskräfteentwicklung. Üblicherweise geben Führungskräfte den einzelnen Mitarbeiter:innen ihres Teams wenig oder gar kein Feedback. Ich finde, sie sollten aber auch Feedback von ihren Mitarbeiter:innen bekommen. Nur dann kann sich was ändern zum Besseren. Ein guter und wertschätzender Führungsstil verbessert die Mitarbeiterzufriedenheit, -motivation und -loyalität.

Cerstin Klinge-Bossmann, Immobilien Bremen

Kerstin Bub

Symbol für ein Profilbild

Die perfekte Führungskraft für alle gibt es nicht. Mir ist an meiner Führungskraft besonders wichtig, dass sie mir Raum zur Entfaltung, zum selbstständigen Arbeiten gibt, mich auf meinem Karriereweg aktiv unterstützt und meine Weiterentwicklung fördert. Meine persönlichen TOP 10-Werte für so eine Führungskraft, die mir vorgesetzt ist, sind Ehrlichkeit, Klarheit bzw. Direktheit, Intelligenz, Kommunikationsfähigkeit, Respekt, Verlässlichkeit, Gerechtigkeit, Engagement, Vertrauen und Effizienz. Diese Anforderungen und auch der Wertekompass sind ganz individuell und nicht alle wären mit der gleichen Führungskraft zufrieden oder legen identische Kriterien an.

Kerstin Bub, Senator für Finanzen

Jan deVries

Eine gute Führungskraft muss mit gutem Beispiel vorangehen.
Für mich ist eine gute Führungskraft eine Person, von der ich lernen kann und die mir als Vorbild dient.
Dafür erwarte ich, dass sie meine Stärken und meine Schwächen erkennt und mich in meiner Weiterentwicklung unterstützt. Hierzu bedarf es eines guten Kontakts zu den Mitarbeitenden mit einem ehrlichen und regelmäßigen Austausch. Dazu muss sie für mich stets ein offenes Ohr haben, aber auch proaktiv auf mich zu kommen.
Zusammenfassend ist eine gute Führungskraft eine Person, die ehrlich ist, anleitet, verbessert, Probleme erkennt und behebt.

Jan deVries, Polizei Bremen

Mirko Hoppe:

Größtmögliche Verlässlichkeit macht gute Führung aus. Kann ich mich auf ihr Wort verlassen, fällt es mir leichter, auch die Entscheidungen meiner Teamleitung zu akzeptieren, bei denen ich anderer Meinung war. Denn im Idealfall konnte ich meinen Standpunkt darlegen, und wir sind im Thema vorangekommen.
Besonders wichtig ist mir auch, dass meine Teamleitung uns oder mich als Teammitglied(er) gegenüber ihrer eigenen Teamleitung supportet und nicht zu jeder Idee einfach „Ja“ und „Amen“ sagt, sondern direkt und kritisch spiegelt, was Entscheidungen in unserem Arbeitsalltag für Folgen haben könnten.

Mirko Hoppe, Stadtbibliothek Bremen

Heiko Kötter:

Gute Führung bedeutet für mich einen „Ansprechpartner/Vorgesetzten“ zu haben, der eine Vorbildfunktion darstellt und mich sozial und fachlich respektiert.
Er/sie weiß, was ich und meine Kolleg:innen für Tätigkeiten ausüben und ist gut informiert. Er/sie sollte entscheidungsfreudig sein, motivierend, gerecht, selbstreflektierend und bei bestimmten Dingen ein gewisses Einfühlungsvermögen zeigen.
In Krisen sollte er/sie sich vor die Mitarbeiter:innen stellen, da meiner Ansicht nach der/die Vorgesetzte auch das „Gesicht“ der Abteilung darstellt.
Auch wenn es mal „rumpelt“, muss man sich wieder in die Augen schauen und sachlich gut zusammenarbeiten können.

Heiko Kötter, Lebensmittelüberwachungs-, Tierschutz- und Veterinärdienst des Landes Bremen

Tanja Schmitz:

Eine gute Führungskraft hat für mich Eigenschaften wie Empathie, Integrität, Fairness, Selbstbewußtsein, Selbstbeherrschung, Bescheidenheit, Kreativität. Auch Durchsetzungskraft sollte sie haben, aber nicht im aggressiven Sinn, sondern mit einer überzeugenden Haltung. Sie sollte einen wertschätzenden, respektvollen Umgang haben und kann die Mitarbeiter:innen begeistern, anspornen und motivieren. Sie kennt die Schwächen ihrer Mitarbeiter:innen und setzt ihr Team so ein, dass die Stärken der Teammitglieder genutzt werden können. Sie steht zu den eigenen Fehlern und kann auch über sich selber lachen.
Bei Problemen stellt sich eine gute Führungskraft vor die Mitarbeiter:innen und stärkt den Kolleg:innen in schwierigen Situationen den Rücken.
Zu guter Letzt ist es hilfreich, sich selber nicht zu wichtig zu nehmen und auch eine angemessene Prise Humor sollte nicht fehlen.

Tanja Schmitz, Feuerwehr Bremen

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