Die GRÜNEN wollen ihrem Programmtitel zufolge „Zukunft möglich machen“ und gliedern ihr Programm in drei Abschnitte: „Was der Mensch braucht“, „Was wir als Gesellschaft brauchen“ und „Was die Erde von uns braucht“.
Aus Sicht der GRÜNEN sollen Arbeitsbedingungen so gestaltet sein, dass sie den unterschiedlichen Bedürfnissen der Menschen entgegenkommen – sei es mobiles Arbeiten, flexible Arbeitszeitmodelle, bessere Work-Life-Balance oder die Integration von ausländischen Fachkräften. Unter anderem wollen Sie das mit einer Reform des Arbeitsschutzgesetzes und des Arbeitszeitgesetzes erreichen.
Die GRÜNEN wollen die Frauenerwerbsquote erhöhen und dazu unter anderem tarifliche Verbesserungen in sogenannten typischen Frauenberufen unterstützen, Minijobs eindämmen und familiengerechte Arbeitszeitmodelle fördern. Auf Bundesebene wollen sie sich für ein Entgeltgleichheitsgesetz einsetzen, um der ungleichen Bezahlung von Männern und Frauen einen Riegel vorzuschieben. Zudem soll ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft Betriebe und Tarifpartner zu aktiven Gleichstellungsmaßnahmen verpflichten.
Mehr Teilhabe für Langzeitarbeitslose wollen die GRÜNEN mit einem sozialen Arbeitsmarkt schaffen und dazu die arbeitsmarktpolitischen Landesprogramme ausbauen.
Die GRÜNEN wollen das Angebot des öffentlichen Dienstes digitalisieren und verweisen auf das Projekt ELFE, mit dem Bremen vorgemacht habe, wie Digitalisierung nach dem Once-Only-Prinzip geht.
Der öffentliche Dienst als Arbeitgeber soll attraktiver werden. Dazu sollen unter anderem sinnstiftende Arbeit und Gestaltung neuer Arbeitsräume beitragen. Auch gute Ausstattung und flexible Arbeitszeitmodelle werden genannt. Die Grünen wollen die Möglichkeit prüfen, ob die Jahressonderzahlung in Urlaubstage umgewandelt werden können und haben wohl nicht daran gedacht, dass es das mit dem Flexiurlaub bereits gibt. Und sie versprechen gute Bezahlung – wobei offen bleibt, was das heißt, ob ein Tarifvertrag zu Grunde liegt und wie es sich mit der Besoldung verhält.
Die GRÜNEN wollen, dass der öffentliche Dienst „krisenresilient“ wird. Dazu soll die Verwaltung Abteilungs- und Referatslogiken überwinden, eine neue Kultur der Arbeit hin zu Zusammenarbeit und Wissensaustausch etablieren und sich weg von „Zuständigkeit“ hin zu „Service“ entwicklen - was auch immer das alles bedeuten soll.