Bei der Bürgerschaftswahl am 14. Mai 2023 dürfen alle, die 16 Jahre oder älter sind, eine deutsche Staatsangehörigkeit haben und seit mindestens 3 Monaten im Lande Bremen wohnen, wählen. Bei der Bürgerschaftswahl vor vier Jahren hat nur knapp die Hälfte der wahlberechtigten Jugendlichen zwischen 16 und 18 Jahren - vor allem Erstwähler:innen - gewählt. Das ist schade, denn so lassen besonders junge Erwachsene andere über wichtige Themen und ihre Zukunft entscheiden.
Wir, die Jugend- und Auszubildendenvertretung beim Gesamtpersonalrat, möchten darauf hinweisen, dass du bei jeder Wahl die Chance bekommst, aktiv Einfluss auf zukünftige politische Entscheidungen zu nehmen. Diese können sich positiv auswirken, wie zum Beispiel beim TIM-Ticket, mit dem Azubis für nur 30 Euro im Monat im gesamten VBN-Gebiet fahren können. Beim Azubi-Wohnen und dem sozialem Wohnungsbau müssen Politiker:innen in Bremen hingegen noch einiges tun. Weitere wichtige Zukunftsthemen sind für uns der Umwelt- und Klimaschutz, die Digitalisierung, der Zustand des Bildungswesens oder leider auch Kriege und Terrorismus. Wahlen sind das wichtigste Mittel zur Sicherung unserer Demokratie. Wer wählt, übernimmt aktiv Verantwortung und hilft, unsere Demokratie zu schützen. Nur eine hohe Wahlbeteiligung verhindert, dass extremistische Parteien einen größeren Einfluss auf unsere Gesellschaft nehmen. Darum unsere Bitte: Gib auch du deine Stimme ab - für deine Stadt und deine Zukunft!
Ivonne Weinhold
Du willst wissen, welche Parteien deinen eigenen politischen Positionen am nächsten stehen? Anhand der zehn wichtigsten Forderungen der zur Bürgerschaftswahl 2023 zugelassen Parteien haben Politikwissenschaftler:innen und junge Erwachsene aus Bremen und Bremerhaven Thesen erarbeitet. Der Wahl-O-Mat ist ein Frage- und Antwort-Tool, für das 38 dieser Thesen ausgewählt wurden. Hier geht’s zum Wahl-O-Mat.
Interesse an kostenlosen Büchern und Zeitschriften zur politischen Bildung? Dann komme in die Landeszentrale für politische Bildung (Birkenstraße 20/21, 28195 Bremen, Öffnungszeiten Di und Do 13-17 Uhr - außer in den Schulferien).
Bremen diskutiert aufgeregt über die Ausbildungsabgabe. Worum geht es da eigentlich?
Alle Betriebe mit mindestens 5 Beschäftigten zahlen -je nach Größe- in den Ausbildungsfonds ein. Aus diesem Topf bekommen Unternehmen, die viel ausbilden, Geld zurück. Außerdem sollen Unterstützungsmaßnahmen für Auszubildende, wie etwa Nachhilfe, Sozialberatung und Ähnliches daraus finanziert werden.